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Ra's Dawn: From The Vile Catacombs (Review)
Artist: | Ra's Dawn |
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Album: | From The Vile Catacombs |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | Roll The Bones | |
Spieldauer: | 47:16 | |
Erschienen: | 03.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Für ihre dritte Scheibe haben sich die deutschen Underground-Recken RA'S DAWN acht Jahre Zeit gelassen - vermutlich zwangsläufig, wobei dies angesichts einer so verlässlichen wie von jeher absolut hörenswerten Szene-Combo umso schmerzhafter anmutet -, was im kurzlebigen Musikgeschäft eine lange Zeit ist, zumal dann, wenn man sich wie sie an den Außenrändern des medialen Aufmerksamkeitsspektrums tummelt. Verlernt haben die Koblenzer indes nichts, und was dies betrifft, ist es ziemlich egal (jedenfalls für den Genuss ihrer Musik), ob hinter einen ein schlagfertiges Label steht oder eben nicht.
Die Gruppe deckt nach wie vor eine beachtliche Bandbreite im Power Metal ab, ausgehend vom melodisch treibenden 'Ghosts Of My Mind' über das thrashige 'Crusher' hinweg, das an die herberen Ausritte der frühen ICED EARTH gemahnt, bis zum zehnminütigen Finale 'From The Vile Catacombs Of Sahure', das eine Messerspitze 90er Prog feilbietet.
Gastsängerin Nemesis von EIGENSINN kleidet das fernöstlich anmutende, epische 'Soraya's Eyes' aus, in dem auch Frontmann Olaf brilliert,und überhaupt brauchen RA'S DAWN mitunter etwas länger wie auch in 'Speak To The Dead'. Das steht ihnen nicht schlecht, aber ein richtiger Hammer ist auch diesmal nicht dabei, und '(We Play) The Music Of The Devil' mit seinem gewollt humorvollen Text passt weder zum Ernst der Band noch generell ihrem gehobenen Qualitätsstandard, weil es sich vorwiegend um Midtempo-Gedümpel handelt.
Trotzdem: Das Album ist im Großen und Ganzen zweifellos von gehobener Klasse, dezent mit Keyboards unterfüttert und hart wie harmonisch. Beste Szene-Unterhaltung also.
FAZIT: Eine relativ vorhersehbare, aber sympathische Power-Metal-Angelegenheit beflissener Songwriter und Instrumentalisten, die absolut international konkurrenzfähig ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inside Out
- Crusher
- Ghosts Of My Mind
- Soraya's Eyes
- Speak To The Dead
- (We Play) The Music Of The Devil
- Revenant Soul
- From The Vile Catacombs Of Sahure
- Bass - Martin Balthes
- Gesang - Olaf Reimann
- Gitarre - John Schmitz, Marek Schoppa
- Schlagzeug - Marco Freimuth
- From The Vile Catacombs (2017) - 10/15 Punkten
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